RB Glen Toonga mit einer +1000Yards-Saison

Comets unterliegen im Battle der Defenses gegen das Laufspiel

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Beim letzten Comets-Spiel der regulären Saison am vergangenen Samstag in München sahen die angereisten Fans zwei dominierende Defenses und auf beiden Seiten eine überwiegend lauforientierte Offense. Die Hauptlast des Angriffs ruhte dabei auf Allgäuer Seite auf RB #7 Glen Toonga, der mit diesem Spiel die 1000 Yards pro Saison überschritten hat (Gratulation!) und bei den Cowboys auf dem US-Runningback Brandon Watkins mit der Nr. 8. Ein umfangreiches Passspiel ließ sich von keiner der beiden Mannschaften dauerhaft etablieren, da die stark dezimierten Wide-Receiver Einheiten durchgängig gecovert wurden. 


Die Comets-Verteidigung hatte den allerersten Drive der Gastgeber stoppen können, die Allgäuer Offense musste den Ball nach drei erfolglosen Versuchen wieder abgeben und durch einen missglückten Punt starteten die Münchner schon an der 20-Yard-Linie. Durch viele Strafen und eine bissige Defense zog sich dieser Angriff aber lange hin - die Feldposition der Cowboys wurde dabei immer schlechter, und so ging der abschließende Fieldgoalversuch auch noch daneben. Beim folgenden Angriff der Comets wechselten sich auf sehenswerte Weise erfolgreiche Pässe (auf Toonga, WR/RB #26 Brandon Kohn und RB #2 Canice Gonzague) und Laufspielzüge (Glen Toonga, ein Run mit 46 Yards) ab - und gleich nach Seitenwechsel zum Ende des ersten (punktelosen) Quarters war es auch wieder Toonga, der zwei Tackles der Münchner Defense abschütteln konnte und zum Touchdown in die Endzone lief. Spielstand nach erfolgreichem PAT durch QB #11 Jake Schimenz 7:0.

Die Münchner Offense mühte sich im folgenden Drive, Punkte zu erzielen - verbrauchte dabei aber die Hälfte der Spielzeit des 2. Quarters durch viele Penalties und musste schlussendlich wieder punten. Leider blieb der Angriff der Offense der Comets umgehend stecken und nach drei Versuchen gab man den Ball mit einem Punt wieder ab. Wieder

war es die Allgäuer Defense, die sich nach nur kurzer Erholungspause gegen die Gastgeber stemmen musste (u. a. DL #6 Jermaine Guynn mit einem QB Sack für 14 Yards Raumverlust) und diese am Ende doch zum Punt zwangen. Danach folgten auf beiden Seiten Three-and-outs der jeweiligen Offenses. Wenige Sekunden vor Ende der ersten Hälfte landete ein Pass aus aussichtsreicher Position an der 20-Yard-Linie (nach zwei 15-Yard-Strafen gegen die Hausherren) in den Händen des Cowboy-DBs Smith, der diesen zum „Pick-Six“ über das ganze Feld in die Endzone der Comets trug. Nach PAT gingen die Mannschaften mit einem ausgeglichenen 7:7 in die Pause.

Wegen Rückenproblemen Schimenz’ übernahm nach der Halbzeitpause QB #16 Sam Huxtable - diese Umstellung und der noch in den Köpfen präsente Defense-TD bereitete dem Allgäuer Angriff offenbar Abstimmungsschwierigkeiten. Lediglich ein Drive gelang den Comets im dritten Viertel, der aber ohne Punkte abgeschlossen wurde. Da Huxtable dabei wegen einer kleinen blutenden Verletzung durch die Schiedsrichtercrew zur Behandlung vom Feld geschickt wurde, kam U19-QB #9 Jonathan Krinn zur Ehre, einen Snap in einem GFL-Spiel gespielt zu haben. Die Cowboys verbrachten in Quarter drei und vier viel Zeit auf dem Feld, immer wieder gebremst durch Strafen und die Verteidigung der Comets, die in dieser Hälfte dadurch insgesamt nur dreimal das Angriffsrecht besaßen. Einen ersten Fieldgoalversuch konnten die Münchner nicht verwandeln, den zweiten kurz nach Beginn des letzten Quarters dann schon - Spielstand nun 10:7 für die Gastgeber. Beim zweiten Ballbesitz der Cowboys im letzten Viertel brachten drei 15-Yard-Strafen der Comets Defense die Cowboys weit voran und der an diesem Tag kaum zu stoppende RB Watkins hechtete zum Touchdown in die Endzone. Nach erfolgreichem PAT bauten die Münchner ihren Vorsprung auf 17:7 aus - was auch gleichzeitig der Endstand war, denn die verbliebene Minute Spielzeit war trotz teils erfolgreicher Pässe zu kurz für die Comets, um noch einmal punkten zu können.


Da am folgenden Sonntag die Ravensburg Razorbacks bei den Hurricanes im Saarland unterlagen, stehen die Unicorns und die Hurricanes als Erster und Zweiter der Südgruppe fest, gefolgt von den Münchnern und den Allgäuern. Wer welche Position dabei belegen wird hängt nun vom Verband ab, ob die Entscheidung der Comets, aus COVID-19- Infektionsschutzgründen nicht zum Spiel gegen Frankfurt anzutreten als schuldhafter Nichtantritt gewertet wird oder das Spiel als nicht mehr nachholbares Spiel neutralisiert wird.

© Bild: Florian Wolf/Shakral Photography